Abpflastern – Von Grau zu Grün
Abpflastern – Von Grau zu Grün
Gerade im Zuge des Klimawandels, der zunehmend zu Starkregenereignissen und Hitzewellen führt, spielt die Art der Bodenbedeckung eine zentrale Rolle: Versiegelte und gepflasterte Flächen verhindern das Versickern von Regenwasser und tragen durch dunkle Oberflächen zur Aufheizung der Umgebung bei. Die Folgen sind Überschwemmungen, überlastete Kanalisationen und gesundheitliche Belastungen für Mensch und Natur.
Entsiegelung schafft nicht nur neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere – sie hilft auch, die Auswirkungen des Klimawandels aktiv zu mindern. Entsiegelte Flächen bieten Platz für Regenwasser, das dort versickern kann, statt oberirdisch abzufließen. So werden Überflutungen vermieden und der Grundwasserspiegel stabilisiert. Gleichzeitig wirken begrünte Flächen kühlend auf ihre Umgebung und reduzieren die Gesundheitsrisiken bei Hitzeperioden.
Wettbewerb „Abpflastern“
Um diesen Wandel voranzutreiben, haben die HafenCity Universität, der Verein „Code für Hamburg“, die BUKEA sowie der Verbund Lokalkraft – in dem auch das Zukunftsforum mitwirkt – den Wettbewerb „Abpflastern“ ins Leben gerufen.
Das Ziel: möglichst viele gepflasterte Flächen in Hamburg zu entsiegeln. Über die Website abpflastern.beteilige.me können privat entsiegelte Flächen gemeldet und Vorschläge für öffentliche Entsiegelungsflächen eingereicht werden. Auf einer interaktiven Karte sind alle Beiträge und Fortschritte transparent einsehbar.
Mitmachen lohnt sich!
Der Wettbewerb läuft bis zum 31. Oktober 2025 und wird auf mehreren Ebenen ausgetragen:
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die größte privat entsiegelte Fläche,
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der erfolgreichste Bezirk
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sowie der Stadtteil mit dem größten Beitrag
werden ausgezeichnet. Auch die Stadt Hamburg selbst tritt auf Bundesebene gegen andere Bundesländer an.
Ob Sie selbst eine Fläche entsiegeln, eine geeignete öffentliche Fläche vorschlagen oder einfach andere Menschen für das Thema sensibilisieren – es gibt viele Möglichkeiten zur Beteiligung. Jeder Beitrag zählt!
Förderung
Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) fördert mit der RegenInfraStrukturAnpassung (RISA) die Entsiegelung von Grundstücken mit je max. 25.000 €. Privatpersonen können bis zu 50 %, Unternehmen und sonstige Organisationen bis zu 30 % der Kosten geltend machen. Auf der Seite "RISA-Förderprogramm" gibt es detaillierte Informationen.
Seien Sie dabei – für ein grüneres, klimaresilientes Hamburg!
Also machen Sie!